Mitteldalmatien

Die Insel hat bis zu 115 Sonnentage im Jahr und ist damit perfekt für Abenteuerlustige und diejenigen, die es lieben, an herrlichen Stränden zu faulenzen und im kristallklaren Wasser zu schwimmen. Die Stadt Stari Grad (Altstadt) und die Stadt Hvar bieten beide reiche historische Eindrücke. In Stari Grad hat der kroatische Aristokrat Petar Hekotrović (1487-1572) seine Sommer in Tvrdalj, einer Residenz, die er mit seinen Freunden im 16. Jahrhundert erbaute verbracht. Im Inneren befindet sich ein schöner Renaissancegarten, den er in seinem bekanntesten poetischen Werk „Vom Fischen und von Fischergesprächen“ erwähnt.

An den Wänden finden sich Inschriften in lateinischer und kroatischer Sprache, die den Zusammenhang mit seinem literarischen Werk verdeutlichen. Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit in Stari Grad, in der Nähe von Tvrdalj, ist das Dominikanerkloster St. Peter der Märtyrer aus dem Jahr 1482. Es wurde 1571 von den Türken beschädigt und später mit einem Turm gesichert. Das wertvollste Gemälde, das Sie hier finden können, ist zweifellos „Die Beweinung Christi“ des venezianischen Künstlers Jacopo Tintoretto (1518-1594).

Außerhalb der Stadt Stari Grad gibt es eine Kulturlandschaft, die so genannte Stari-Grad-Ebene, die seit der ersten Besiedlung durch ionische Griechen aus Pharos im 4. vorchristlichen Jahrhundert praktisch unversehrt geblieben ist. Die ursprüngliche landwirtschaftliche Tätigkeit in dieser fruchtbaren Ebene, die sich vor allem auf den Anbau von Weintrauben und Oliven konzentrierte, hat sich seit der griechischen Zeiten bis in die Gegenwart erhalten.

Die Stätte wurde im Juli 2008 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, weil die Landschaft über eine Steinmauer verfügt, die sogenannte Chora, die auf das antike Griechenland zurückgeht und als geometrisches System zur Landaufteilung verwendet wurde.

Auf der Südseite der Insel, mit Blick auf die Pakleni-Inseln, liegt die malerische Stadt Hvar. Der Mittelpunkt dieser Stadt ist der St.-Stephans-Platz, von dem aus Einheimische und Besucher den Blick auf den Hafen genießen können. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens, auf dem längsten alten Vorplatz Dalmatiens, befindet sich die Kathedrale St. Stephan. Sie wurde während der dalmatinischen Renaissance im 16. und 17. Jahrhundert wieder aufgebaut, um die Kathedrale zu ersetzen, die von den Türken teilweise zerstört wurde. Ihr attraktivstes Merkmal ist der Glockenturm. Er wurde von ausgezeichneten Handwerkern der Insel Korčula gefertigt.